Freitag 8.4.16

Am 8.4.2016 war es endlich soweit! Das Trainingslager vom NWK AG begann!

Wir trafen uns um 8:20 Uhr am Flughafen in Basel. Alle waren mit dabei ausser Robin, der leider krank wurde und erst am Sonntag nachreisen konnte. Die Stimmung war trotzdem schon sehr gut. Nach der Gepäck Abgabe und der Sicherheitskontrolle gab es noch kleine Infos vor dem Gate, wo wir warten mussten. Endlich konnten wir ins Flugzeug einsteigen.

Der Flug nach Porto dauerte ungefähr zweieinhalb Stunden. In Porto mussten wir noch eine Weile auf das Gepäck warten. Während wir Athleten unser Mittagessen im Flughafen assen, gingen drei Trainer die Büsli abholen. Mit den Büslis fuhren wir dann zwei Stunden weiter zu unserem ersten Trainingsort, Costa de Lavos. Dies ist ein kleines Dorf direkt am Atlantik. Bevor wir das Training starteten, genossen wir noch die Sonnen und das schöne Meer.

Das Training war ein Sprint. Die Karte war beidseitig bedruckt. Auf der einen Seite waren die Posten mit den ungeraden Zahlen und auf der anderen, die mit den geraden Zahlen, d.h. man musste die Karte nach jedem Posten umdrehen, so dass man nicht vorauslesen konnte und immer schnell eine Route planen musste.

Nach diesem guten Training fuhren wir weiter zur Unterkunft ins Hotel Miramar in Marinha Grande.

 

Dort bekamen wir unsere Schlüssel für die Zimmer. Es gab zweier, ein dreier und vierer Zimmer. Die meisten Zimmer befanden sich im zweiten Stock, erreichbar über eine Treppe oder mit einem Lift. Wenn man die Treppe benutze, sah man, dass das Hotel zum grössten Teil noch unter Renovation stand, nur unsere Zimmer waren schon renoviert.

Um 19:00Uhr trafen wir uns zum Abendessen im Speisesaal. Es bestand aus einer Vorspeise, einem Hauptgang und noch einen kleinem Dessert. Zum Schluss des Tages gab es noch ein paar Lagerinfos.

 

Samstag 9.4.16

Um 8:00 Uhr gab es Morgenessen und die Tagesinfos. Heute standen zwei Trainings auf dem Trainingsplan: Am Morgen ein Workshop und am Nachmittag ein Kompasstraining. Um 9.15 Uhr fuhren wir los. Es regnete leicht. Der Trainingswald war sehr schnell belaufbar, wies aber auch ein paar feine stellen bei denen man Aufpassen musste. Es hatte zum Glück keine Brombeeren, dafür ein paar Dornbüsche.

Wir trainierten gemeinsam mit einer kleinen OL Gruppe aus Portugal. Die meisten von ihnen waren in unserem Alter.

Am Mittag wurde das Wetter besser und wir lunchten im Wald. Nach einer gemütlichen Mittagpause absolvierten wir das zweite Training. Wir liefen im gleichen Wald wie am Morgen, nur im anderen Teil. Ich finde dieser war noch schöner und offener. Auch das Wetter war jetzt schön. Nach einem super Training, stand uns noch ein Fussballspiel gegen die Portugiesen bevor. Mit den Büsli fuhren wir zu einem nahe gelegene Fussballplatz.

Nach den zwei Hymnen begann das Spiel. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, beide Teams hatten ihre Chancen, doch die guten Torwarte wehrten souverän ab. In der zweiten Halbzeit dominierten wir sehr stark. Durch einen schönen Kopfball brachte uns Jan in Führung. Wir hatten noch mehr Chancen doch es blieb beim knappen 1:0 Sieg. Wir verabschiedeten uns und fuhren zum Hotel zurück. Nach einem guten Abendessen gab es noch einen sehr spannender Input von Pädi zum Thema Routenwahlen. Um 23:00 Uhr war Nachtruhe.

-Csaba

 

Sonntag 10.4.16

An diesem Morgen stand bereits das vierte OL-Training, Lange Teilstrecken, auf dem Programm. Wir parkierten wieder an demselben Ort wie für das erste Training. Das Wetter war anfangs jedoch nicht so toll, es regnete wie in Strömen, als die ersten Athleten das Training begannen. Der Wald war auch ein wenig grüner als auf der Karte und einige machten auch mit ziemlich dunklem und widerspenstigem Grün Bekanntschaft. Das Wetter wurde während des Trainings jedoch immer besser und die meisten Athleten absolvierten ein ziemlich langes Training, da der Wald auch sehr schöne Teile aufwies.
Die Portugiesen nahmen an diesem Training auch wieder teil, hatten nach dem Training mit ihrem Büssli jedoch einige Startschwierigkeiten, da sie zuvor lauter Musik hören wollten als wir.
Am Nachmittag fand dann die Teambildung statt. Es gab einige verschiedene Aufgaben, die im Team zu erledigen waren. Es entstanden supertolle Fotos und Videos, die ersten machten auch schon Bekanntschaft mit dem stürmischen Meer.


Wie immer gab es danach wieder ein feines Znacht und am Abend stand noch das Auswerten des Trainings an, welches für die meisten sehr lehrreich war. Die GPS-Tracks waren auch sehr unterhaltsam.

 

Montag 11.4.16

Das morgendliche Training bestand aus einem Partner-OL, bei dem immer die eine Person der anderen den Weg beschrieb und diese den Posten so ohne Karte anlaufen musste. Es war ein sehr abwechslungsreiches Training in einem schönen aber teils stacheligen Wald. Da das Wetter sehr schön war, gab es den Lunch draussen an der Sonne und danach gingen wir noch an den riesigen Sandstrand, der in Sichtweite lag.
Am Nachmittag fand die Lagerstaffel statt, die aus zwei Schlaufen bestand. Der Wald war teilweise eher steil und es hatte sehr viele stachelige Büsche. Vor dem zweiten Massenstart musste zuerst auch noch ein wilder Hund aus dem Weg geschafft werden. Einigen lief es sehr gut doch andere verbrachten auch eine längere Zeit im Wald, was bei dem schönen Wetter jedoch nicht so tragisch war.


Am Abend blieb noch Zeit übrig für Spiele und die Auswertung der Staffel.

-Vanessa

 

Dienstag 12.4.16

Eine 10 Euro Note erzählt:

Ich werde am Morgen ins Portemonnaie gesteckt, mit der Absicht, im Laufe des Tages ausgegeben zu werden. Das Programm meines Besitzers an seinem Ruhetag ist, einen Ausflug nach Leiria, eine grössere Stadt in der Nähe der Unterkunft, zu unternehmen.

Als wir endlich einen Parkplatz direkt neben dem Fussballstadion gefunden haben, führt meine Reise zuerst durch einen typisch portugiesischen Markt. Die lauten Stimmen der Marktleute dringen bis zu mir durch. Da es aber nur Kleider und gefälschte Markentaschen gibt, darf ich meinen Platz noch behalten.

Als nächstes werde ich quer durch die Stadt und dann hinauf auf einen Hügel zu einer Burg getragen. Das Portemonnaie wird geöffnet, aber es verlässt uns nur ein Euro, um den Eintritt zu bezahlen, der sich mehrfach lohnt. Die Aussicht ist hervorragend und auch die alten Mauern sind sehr bewundernswert.

Ich höre einen Magen knurren und ich werde zu einem Imbissstand getragen. Der Dürüm schmeckt meinem Besitzer sehr und ein Frozen-Yoghurt ist das Sahnehäubchen. Ich überlebe den ganzen Stadtbesuch, ohne meinen Besitzer zu wechseln.

Erst im Decathlon werde ich aus dem Portemonnaie gezogen. Auch viele meiner Geldkollegen werden dort liegen gelassen, da das ganze Kader seine Sportausrüstungen ergänzt. So liege ich nun in einer engen, dunklen Kasse und meine Erlebnistour ist leider zu Ende.

 

Mittwoch 13.4.16

Ein Laufschuh erzählt:

Heute Morgen werde ich in die North-Face-Tasche gepackt, in der Hoffnung einen guten Sprint absolvieren zu helfen. Ich erblicke als erstes einen Park und eine befahrene Strasse. Als das Lauftempo dann schneller wird, werde ich quer durch die Stadt getragen. Ich sehe viele Posten. Auch durch Gras und Brennnesseln muss ich mich kämpfen. Zudem kann ich ein Schloss ausmachen, höre viele Hunde bellen und schlussendlich darf ich auch noch eine Runde durch einen Park drehen.

Nach einer Büsslifahrt und einigen Pausen, werde ich wieder angeschnallt. Diesmal für die Laufschule und das Krafttraining. Für die Fussgymnastik bin ich überflüssig. Danach werde ich wieder gerne angezogen, diesmal aber mit vom Spielplatzboden schwarz gewordenen Füssen.

Mein Highlight des Tages erlebe ich jetzt. Ich bin nun auf den Fotos, die für die Kaderhomepage benutzt werden. Und zwar am Strand!

Am Abend habe ich Ruhe. Als mein Besitzer aber die normalen Turnschuhe neben mich stellt, erzählen diese mir, was sie erlebt hatten. Sie wurden am Cherzli Nacht OL getragen. Nach der Verlosung der Paare gingen sie auf einen Postenlauf in Herzform quer durch das Dörfchen. An den Posten wurden Buchstaben gesammelt, die das Lösungswort „Eu te amo“ ergaben. (portugiesisch ich liebe dich) Zum Schluss sass unser Besitzer im Aufenthaltsraum und musste Fragen über den Partner beantworten und ein Lied performen und singen. Sie berichten mir auch, dass unser Eigentümer jetzt ganz erschöpft im Bett liegt.

Ich bin schon gespannt, wann ich das nächste Mal dienen kann.

-Katrin

 

Donnerstag 14. April 2016

Wir schliefen alle nahezu perfekt bis morgens um 07:50. Wie an jedem Morgen gab es um 08:00 Frühstück in unserem Ess-Saal. Wir genossen unser Frühstück , das aus Brötchen mit Confi und Butter, Corn Flakes und Yoghurt bestand.

Um 09:30 fuhren wir pünktlich ins OL Training 8, dies war ein Fein-O, der aus vielen Posten mit kurzen Zwischenabschnitten und Richtungswechseln bestand. Der Wald war ein sehr feincoupiertes Gebiet mit vielen kleinen Hügeln und Senken. Der Wald war zudem sehr offen, die Sicht sehr gut und der Boden war teilweise bewachsen. Wir alle freuten uns auf ein tolles Training. Leider wurde das Training heute geflutet, das heisst von starkem Regenfall begleitet. Um das Training am Abend gut auswerten zu können hatten viele ein GPS bei sich.

Trotz diesen misslichen Bedingungen genossen wir das spannende Training mit einer guten Bahn im wunderschönen Gelände.

Nach dem Training hiess es sich möglichst schnell umzuziehen, da alles pflotschnass war. Danach fuhren wir in die Unterkunft um zu lunchen. Es gab wie jeden Mittag Brot. Käse Fleisch und etwas Obst.

Am Nachmittag stand uns ein Lager – Highlight, eine Ueberraschung bevor. Das Geheimniss lüftete Beat kurz bevor wir losfuhren. Wir gehen SURFEN.

Freudig packten alle die notwendigen Kleider fürs surfen und danach ein. Als wir am Strand ankamen wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe konnte gleich die Neoprenanzüge anziehen. Danach gab es von 3 Instruktoren eine Aufwärmgymnastik, gefolgt vom erklären einiger Grundregeln. Dann gings los, auf und ins Wasser. Das Wasser war erfrischen kalt, jedoch mit den Neoprenanzügen war es zum Aushalten.

Die zweite Gruppe hat in der gleichen Zeit Gespräche mit den APs abgehalten. Besprochen wurde das Trainingslager und die OL Saison.

Nach 1.5 Stunden wurde gewechselt.

Nach dem Surfen fuhren wir zurück in die Unterkunft zum Nachtessen. Nach dem Essen haben wir das Training vom morgen ausgewertetet. Insbesondere die GPS Daten waren spanndend zum vergleichen.

Um 23:00 war wie immer Nachtruhe. Wir schliefen bald ein.

 

Freitag 15. April 2016

Am letzten Trainingstag des Trainingslager freuten sich alle auf den anstehenden Middle. Nach dem alle noch ausgewogen gefrühstückt und gepackt hatten sind wir mit den Büssli ca. 15 Minuten gefahren, bis wir beim Wald ankamen. Dort erwartete uns ausser einem spannenden Wald auch eine schwierige und tolle Bahn. Die Schwierigkeit des Waldes bestand darin das es vier verschiedene Geländetypen hatte und man musste darum sein Konzept dem Gelände anpassen. Der nervige Regen machte diese Herausforderung nicht einfacher. Mit diesen Bedingungen kamen nicht alle gleich gut zurecht und es gab dadurch sehr viel grosse und kleine Fehler.

Nach dem Middle kehrten wir für den Lunch zurück ins Hotel.

Nach einer kurzen Mittagspause werteten wir noch das Training vom Morgen aus mit GPS Daten und mündlichen Aspekten (also so wie immer).

Für das letzte OL-Training in Portugal hiess es nochmals die OL-Schuhe zu schnüren für die Grob-Fein Übung in einem wunderschönen Wald. An diesem Training haben die H/D 14 nicht teilgenommen, aus Schonungsgründen für die MOM.

Nach einem guten Z’nacht gabe es im Gemeinschaftsraum ein bunten Abend der mit einem Lagerfilm von Beni eingeleitet wurde. Danach hatten Marita und Katrin zwei Spiele vorbereitet. Als diese fertig waren konnte man noch in Gruppen Spiele spielen. Die meisten haben „Gewerwölflet“.

-Jari

 

Samstag 16. April 2016: Heimreise

Am Morgen vor dem Frühstück war ein freiwilliges Footing. Man konnte sich nochmals vom Meer und der schönen Aussicht verabschieden. Als alle wieder zurück waren von ihrem lockeren Training, gab es Morgenessen. Später als das ganze NWK AG vollgegessen war, musste gepackt werden. Die Kleider die man noch brauchte für an die MOM packte man ins Handgepäck und die restlichen Sachen wurden in den Koffer gestopft. Als alle fertige waren, wurden die Büsslis geputzt und die Plakate fertiggestellt für die gemeinsame Vorbereitung der MOM. Nach der Vorbereitung hiess es Abschied nehmen vom schönen Sao Pedro de Moel und dem grandiosen Hotel Miramar. Als Erinnerung schossen wir ein Foto mit den Hotelbesitzern.

Danach hüpfte die ganze Rasselbande in die Büsslis und fuhr nach Porto zum Flughafen. Zwischendurch hielten wir bei einem Supermarkt an um uns einen Vorrat an Oreo Doppelfüllung zu hohlen. Als dann alle in Porto angekommen sind, durchquerten wir gemeinsam die Sicherheitskontrolle und liefen auf direktem Weg zum Burger King. Mit runden Bäuchen stiegen alle in das Flugzeug ein und nahmen Platz. Während dem Fliegen wurde entweder geschlafen, geredet oder Oreos gegessen. Nach dem gelungenem Landen machten wir uns auf die Socken zu der Jugi Basel. Die Zimmer wurden bezogen und bei den meisten wurde schnell das Licht gelöscht.

 

Sonntag 17. April 2016: MOM

Das NWK AG stand immer Grüppchenweis auf, um den rechtzeitig Zug zu erwischen nach Möhlin. In der Garderobe zogen wir uns um und erledigten noch ein „Angstbissi“ bevor wir zum Start joggten. Beim Start gab es noch ein Übungskärtchen um uns darauf vorzubereiten wie das Gelände so ist. Die Schweizer Meisterschaft fand im Wald Forst AG statt. Es war sehr offen und das gelernte Kompass laufen, in Portugal, konnte in diesem Wald perfekt angewendet werden, sonst war es ein sehr flaches Gelände und man konnte richtig durchfetzten. Nach dem Lauf ging man zurück um eine Dusche zu nehmen ohne Chlor Geschmack. Viele haben einen guten Lauf gehabt. Vor dem Rangverlesen trafen wir uns noch einmal draussen, um ein Abschlusskreischen zu machen und zu erzählen was man in diesem Gelände gelernt hatte. Zuletzt verabschiedeten wir uns alle voneinander und bedankten uns bei den Trainern für dieses mega tolle Trainingslager. Anschliessend machten wir uns sogleich auf den Heimweg oder sahen noch der Rangverlesung zu.

-Claudia

 

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