Der Anlass startete am Freitag im Bogetenwald mit einem Waldsprint. Dieser war für viele Teilnehmer eine neue und spannende Wettkampfform. Sprints werden sonst im Mittelland fast immer in Dörfern und Städten ausgetragen. Von einigen Seiten war zu hören, dass derartige Läufe doch viel öfter angeboten werden sollten.
Weiter ging es mit einem traditionellen Langdistanzlauf im Stierenberg am Samstag. Matthias Merz als Bahnleger gelang es, die Läufer mit Routenwahlen zu fordern und die Posten in die gut belaufbaren Teile des Waldes zu legen.
Die abschliessende Jagdstartetappe fand im Seckwald statt. Das Schlussteilstück war eine bisschen kürzer als dasjenige am Vortag und wies wesentlich weniger Steigungen auf.

Anders Holmberg souverän
Das Rennen der Herren war gut besucht. Mit Anders Holmberg war sogar ein internationaler Spitzenläufer und WM-Medaillengewinner mit dabei. Er bewies denn auch seine Klasse, gewann die ersten beiden Etappen souverän und holte den Gesamtsieg über alle drei Etappen mit einem kontrollierten Lauf am Sonntag. Bedingt durch eine harte Trainingswoche habe ihm zum Schluss ein wenig die Spritzigkeit gefehlt. Doch er blicke zufrieden auf seine Teilnahme an einem gelungenen Anlass zurück.

Samuel Keller arbeite sich nach einem fünften Rang in der ersten Etappe kontinuierlich nach vorne und belegte schlussendlich Rang zwei. Der Gebenstorfer ist als starker Läufer in der Region bekannt. Letzten Herbst beindruckte er mit einer Zeit von 73 Minuten beim Halbmarathon um den Hallwilersee.

Niggli mit Gastauftritt am dritten Tag
Das Feld der Damen war dagegen eher spärlich besetzt. Die Gesamtführende nach zwei Tagen, Anina Brunner, nahm an der dritten Etappe nicht mehr teil und so konnte Sarah Röthlisberger aus Suhr die Gesamtwertung gewinnen. Simone Niggli meldete sich kurzfristig noch für die Schlussetappe an. Die Altmeisterin zeigte, dass sie auch nach ihrem Rücktritt noch zu den Allerbesten zählt und gewann die Tageswertung mit einem beeindruckenden Vorsprung von über 12 Minuten.

Anspruchsvolle Organisation
Das Laufleiterteam mit Andrea Kaspar und Daniel Klauser zeigte sich glücklich über den Anlass als solches und – wie wohl alle Organisatoren – nicht unglücklich über dessen Ende. Sie schauen auf ein Wochenende ohne Misstöne zurück. Das erfahrene Organisationskomitee hatte jederzeit alles fest im Griff. Improvisierte Aktionen waren keine vonnöten. Die drei Karten waren rechtzeitig gezeichnet und gedruckt, sämtliche 180 Posten standen richtig und in allen 40 Kategorien konnte ein faires Rennen angeboten werden. Zudem wurden 750 Läufer über die drei Tage in der OL-Beiz verköstigt und der Zeltplatz war mit 70 Zelten gut besucht.  Damit geht für die Rymenzburger eine intensive Phase zu Ende. In den nächsten zwei Jahre stehen nun keine Grossanlässe auf dem Programm.

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