Eine ungewöhnlich kleine Zahl von Athleten traf sich in Aarau, um sich vergangenes Wochenende unterschiedlichen o-technischen Herausforderungen zu stellen.
Während dem ersten Training im Bremgartenwald gab das Wetter alles. Es war kalt, regnete und hatte Schnee im Wald.  Dies konnte uns aber nicht abhalten, vollen Einsatz zu geben. Von Relief über Kompass bis hin zu Fein-O kamen alle Trainingsformen an die Reihen und jeder konnte seine Konzepte auf Herz und Niere prüfen. Das Ganze auf einer A3-Karte, was für die Bahnlänge spricht! Die Mittagspause mit einer warmen Suppe war für alle eine Erlösung. Am Nachmittag fand das OL-Highlight statt: Ein Sprint mit über 60% der Laufstrecke im Wald. Alle mussten feststellen, dass es eine Herausforderung ist und an Anpassung bedarf, im Wald mit einer 1:4'000er Karte zu laufen. Halb durchgefroren kehrten wir in die Unterkunft zurück und das gestaffelte Duschen ging los. 10 Minuten für die Herren, 10 für die Damen... Der nächste Programmpunkt war das Znacht: Ein Curryreis, welches allen sehr schmeckte. Nach dem gemeinsamen Auswerten einiger Sprintrouten wurde mit Molotov, Schieber oder BrändiDog der Tag beendet.
Der wahre Grund, warum alle pünktlich beim Frühstück erschienen sind, war, dass jeder ein Stück des Zopfes, von welchem uns  der feine Duft bereits am Vorabend "gloschtig" machte, geniessen wollte . Mit vollen Bäuchen wurden wir über die Grundsätze der physischen Trainingslehre geschult. Draussen schneite es die ganze Nacht und es hörte erst auf, als wir uns auf den Weg zum Training machten. In 15 cm Neuschnee repetierten wir auf einer mit langen Postenverbindungen versehener Bahn, unsere Routenwahlkonzepte. Als der Schneemann fertig gebaut war, konnten wir in die Unterkunft zurück. Duschen, Lunchverzehren und putzen, war danach das obligate Sonntag-Nachmittagsprogramm. Die Wartin des Pfadiheims legte sehr viel Wert auf gründliches Säubern. In jedem Zimmer hing ein Beschrieb, wie geputzt werden muss und in der Küche entdeckten wir Preislisten für jedes und alles.
Jeder konnte viel von diesem Wochenende profitieren, alleine dank den unterschiedlichen Kartenmassstäben 1:10'000, 1:4'000 und 1:15'000. Ein herzliches Dankeschön an die Trainer und an die Küche!
Katrin Müller
 

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