Ein vielversprechendes und abwechslungsreiches Programm erwartete uns. Ein Wochenende mit vielen Höhenmetern, einem Sprint vor dem Frühstück und einem Downhill OL.

Eigentlich war die Reise durch den grossen Tunnel geplant. Da es aber Stau hatte, wie fast an jedem Schönwetter Wochenende, kurvten wir über den Oberalppass via Disentis nach Campra, wo auch schon das erste OL-Training stattfand. Jeder mit seinen eigenen Zielen, versuchten wir uns auf der durch drei unterschiedliche Gebiete führende Bahn.  Nachdem jeder seinen Lunch genossen hatte, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Trainingsort. Und was für ein Weg das war. Man stelle sich drei hintereinander fahrende Kleinbusse auf einer ca. 4m breiten, mit äusserst engen Kurven versehenen Strasse vor. Nach einer längeren Weile kamen wir in ein Dorf namens Dötra, das fast über der Baumgrenze lag. Von dort aus durften wir weitere 60 Höhekurven, das wären 300 Höhemeter, zurücklegen, ehe wir mit dem Downhill beginnen konnten. Verschiedene Schlaufen wurden im Jagdstart heruntergefätzt. Manchmal etwas ohne Konzept, aber alle kamen unten an.  Mit schweren Beinen und schon etwas Hunger machten wir uns auf dem Weg ins Pfadiheim. Nach einer warmen Dusche durften wir alle unseren Hunger mit exzellenten Älplermagronen stillen. Auswerten und Konzepte zum Staffellaufen gehörte zum Abendprogramm.

Der Sonntag begann nicht wie gewöhnlich mit einem Frühstück. Dies mussten wir uns erst verdienen. Bei schönem Sonnenwetter und einer vielversprechenden Morgenstimmung konnten wir Posten in Olivone anlaufen. So sahen einige, wie schön es sein kann, auch mal am Morgen früh ein Training zu machen. Umso mehr konnten sich alle auf das ausgiebige Frühstück mit selbstgebackenem Zopf, Speck und Eiern freuen. Darauf folgte der Teil, welcher von allen heiss geliebt wird: Das Haus putzen. Auf der Rückreise stand noch die Staffel auf dem Programm. Auf dem Lukmanier Pass, wieder mit einigen Höhenmetern und richtigem "Sönnele-Wätter", bestritten wir den Staffeltitel in Zweierteams. Leider zog sich der Heimweg etwas in die Länge, da der Fahrfluss von mehreren Baustellen unterbrochen wurde. Aber auch hier wird es den Athleten nicht langweilig und ihnen fällt ein, das Büssli zu verlassen und ein Wettrennen zu starten oder einem Toi-Toi einen Besuch abzustatten, so dass das Büssli wartend einige Extrarunden im überfüllten Kreisel drehen muss.

Schliesslich und endlich, mit etwas Verspätung, kamen alle gut nach Hause. Ich glaube, jeder hatte den KAZU genossen und wenn die Beinmuskulatur noch einige Tage wehtat, konnte man sich an ein super Wochenende zurückerinnern. Danke allen für ihren Einsatz, es hat Spass gemacht mit euch. 

Katrin

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